Gut 40 m lang, 6,30 m breit, 284 Tonnen schwer und 480 qm Segelfläche, die " Tsjerk Hiddes ". Diese eindrucksvollen 3 Master, eine Stevenaak, sollten vom 26. – 28. September das zu Hause für 28 Hobbymatrosen sein. Die Mannschaft, aus Mitgliedern der St. Sebastianus Schützenbruderschaft, Freunden der Schützen und Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Rheinbreitbach, stachen am Freitagnachmittag vom niederländischen Harlingen aus ins Wattenmeer.
Erstes Ziel war die Nordseeinsel Terschelling. Eine kurze Segeleinweisung, die "Tsjerk Hiddes" war für die Honnefer Schützen schon ein bekanntes Plattbodenschiff und unter Segel ging es vorbei an einer mit Seehunden besetzten Sandbank Richtung Nord/ West. Am späten Nachmittag wurde der Hafen von Terschelling mit seinem bekannten Leuchtturm "Brandaris" Baujahr 1594 erreicht.
Nach einem kräftigen Abendessen von "Smutje" Jürgen Eschbach erkundete die Mannschaft die Insel. Gegen 0.00 Uhr ertönte ein 3 faches Horrido im Aufenthaltsraum des Segelschiffes. Helmut Freitag wurde mit einem Weinpräsent zum Geburtstag gratuliert. Nach einer, für manche, kurzen Nacht ging es am Morgen Richtung Süd/West. Der Wind hatte nachgelassen aber mit Unterstützung des 300 PS starken Dieselmotors wurde der Hafen der Insel Vlieland angesteuert. Auf dem Weg dorthin wurde das Segelschiff von einem Seehund begleitet, der neugierig dem Treiben auf der "Tsjerk Hiddes" zuschaute. Das kleine Hafenstädtchen Vlielands lud bei strahlendem Sonnenschein zum Flanieren ein und ein Shanty Chor gab Seemannslieder zu Besten. Nach einem wunderschönen Nachmittag auf Vlieland ging es wieder an Bord des Segelschiffes. Hier wurde gegrillt. Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen von der Insel und man machte sich auf den Rückweg Richtung Harlingen. Alle Segel wurden gesetzt aber der Wind blies schwach und man mußte gegen die Strömung der ablaufenden Ebbe kämpfen. Mit Unterstützung des Motors erreichte die "Tsjerk Hiddes" am Sonntagnachmittag wieder den Ausgangshafen Harlingen.
Mit einem Rhöndorfer Weinpräsent bedankte sich Karlfried Prinz im Namen der Mannschaft bei Skipper Peter Hassing, seiner Partnerin und Maat Majo sowie Azubi Malina. Präsident Stephan Elster bedankte sich insbesondere bei Jürgen Eschbach und seiner Crew die in der gut ausgerüsteten Küche des Schiffes wohlschmeckende Gerichte zubereitet hatten. 28 Teilnehmer von 15 bis 74 Jahren, eine bunte Mischung von Schützen, Freunden und Feuerwehrleuten hatten 3 wunderschöne Tage auf dem niederländischen Wattenmeert verbracht.
Karlfried Prinz