Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bad Honnef feiert ihren Patronatstag

Im Bild von Links nach Rechts: Helmut Freitag, Nadine Prinz, Mark Eschbach und Heinz Römerscheidt

Ein feierliches Hochamt zu Ehren des St. Sebastian in der Sankt Johann Baptist Kirche unter Leitung des Bezirkspräses Dr. Herbert Breuer eröffnete den Patronatstag. Schützenbrüder und Schwestern fanden sich dann im Seminaris Hotel zu ihrer Festveranstaltung ein.

Nach Begrüßung durch den neu gewählte Präsidenten, Heinz Römerscheidt (außen Rechts im Bild), wusste dieser als Rückbesinnung auf die wechselvolle Geschichte des Vereins von einer Reise nach Rom mit dem Historischen Deutschen Schützenbund zu berichten. Der Besuch der Basilika Sebastiano alle Catecombe mit dem Marmorsarg und den unter der Basilika in den Katakomben geborgenen Gebeinen des St Sebastian habe ihn tief bewegt und die Figur des heiligen Sebastian lebendig gemacht.

Sebastian, Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof, bekannte sich öffentlich zum Christentum und wurde deshalb von Kaiser Deokletian zum Tode durch numidische Bogenschützen verurteilt. Eine Christin fand den von Pfeilen durchbohrten und für tot gehaltenen, fand, dass er noch lebte und pflegte ihn gesund. Als Sebastian genesen zu seinem Kaiser zurückkehrte und sich erneut zum Christentum bekannte, ließ ihn dieser mit Keulen im Zirkus erschlagen. Ein Mann, der für seine Gesinnung stand und mit dem Leben bezahlte.

Welch ein Leitbild für eine Bruderschaft, die ihre Wurzeln auf das Jahr 1325 zurückführt und über die Kogelschützen – einer Art Begleitmannschaft der freien Edelherren von Löwenburg um 1660 -zu dem wurde, was sie heute ist.

Licht und Schatten habe das letzte Jahr gebracht, betonte Heinz Römerscheidt, aber die Rückbesinnung auf die eigene Kraft mit einem starken Vorstand und der Mobilisierung vieler ehrenamtlicher Arbeiten habe den Durchbruch ermöglicht. So habe das Schützenfest nach Renovierung der Halle und Anlagen mit großem Erfolg wieder auf dem heimatlichen Platz stattfinden können. Dabei gebühre ein besonderer Dank den Schützendamen, ohne die in der Bruderschaft fast nichts mehr geht. Dass mit Sibilla Ufken in vier Jahren die dritte Schützenschwester Schützenkönigin wurde, sage alles über die starke Damenabteilung. Ein besonderer Dank aber gelte auch dem Ehrenpräsidenten Siegfried Westhoven, der die Arbeit unermüdlich begleitet und großzügig unterstützt habe.

Die Festrede endete mit dem Appell, den neuen Schwung beizubehalten, das soziale Leben zu vertiefen und den Besuch bei den befreundeten Vereinen mit zahlreicher Beteiligung zu pflegen.


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